I survived. And so did Jesus!
Der Herr ist auferstanden! Aber in St. Anne’s Eastville hat er sich dabei in diesem Jahr ganz schön anstrengen müssen…
Eine lange Karwoche geht für mich zu Ende, mit mindestens einem Gottesdienst pro Tag. Noch versuche ich, die Traditionen der Gemeinde hier so gut es geht zu übernehmen, bevor ich nächstes Jahr anfangen kann, Veränderungsvorschläge zu machen.
Das muss zwischendrin ziemlich lustig gewesen sein: „Huch, was machen die denn jetzt?“ – ein von mir häufig gedachter Satz diese Woche… Statt Schokoladeneiern habe ich dieses Ostern Improvisation, Selbstironie und eine gewisse Ist-ja-auch-egal-Haltung gefunden.
An einigen Stellen hat mich diese Karwoche allerdings schon an meine liturgischen Grenzen geführt. Die Prozession an Palmsonntag, der tägliche Kreuzweg mit 14 Stationen, die Kreuzanbetung am Karfreitag und die Nägel, die ich am Karsamstag in die Osterkerze gesteckt habe – nur damit ich es nicht vergesse, sage ich in meinem Kopf vor mich hin: „Ich bin keine katholische Pfarrerin, sondern Lutheranerin… … oder?“
Lang etablierte Rituale haben eben den Nachteil, dass die Gemeinde irgendwann aufhört, über die theologischen Hintergründe nachzudenken. Kann man Palmkreuze oder den Ostergarten segnen? Warum hebe ich nach der Eucharistiefeier eine Hostie für eine kranke Frau auf? Theologisch kann ich ja gern anderer Meinung sein, solange ich es für mich behalte. Denn wenn ich etwas von all dem weglassen würde, könnten auch meine theologischen Argumente das Loch kaum füllen.
Und immerhin hat Jesus es auch geschafft, inmitten des ganzen Chaos aufzuerstehen. Das Grab des Ostergartens ist leer, die Kirche ist blumengeschmückt, die Osterkerze trägt die aktuelle Jahreszahl, und eine gewisse Osterstimmung lässt sich nicht leugnen.
In diesem Sinne: Er ist wahrhaftig auferstanden! Halleluja!
Eine lange Karwoche geht für mich zu Ende, mit mindestens einem Gottesdienst pro Tag. Noch versuche ich, die Traditionen der Gemeinde hier so gut es geht zu übernehmen, bevor ich nächstes Jahr anfangen kann, Veränderungsvorschläge zu machen.
Das muss zwischendrin ziemlich lustig gewesen sein: „Huch, was machen die denn jetzt?“ – ein von mir häufig gedachter Satz diese Woche… Statt Schokoladeneiern habe ich dieses Ostern Improvisation, Selbstironie und eine gewisse Ist-ja-auch-egal-Haltung gefunden.
An einigen Stellen hat mich diese Karwoche allerdings schon an meine liturgischen Grenzen geführt. Die Prozession an Palmsonntag, der tägliche Kreuzweg mit 14 Stationen, die Kreuzanbetung am Karfreitag und die Nägel, die ich am Karsamstag in die Osterkerze gesteckt habe – nur damit ich es nicht vergesse, sage ich in meinem Kopf vor mich hin: „Ich bin keine katholische Pfarrerin, sondern Lutheranerin… … oder?“
Lang etablierte Rituale haben eben den Nachteil, dass die Gemeinde irgendwann aufhört, über die theologischen Hintergründe nachzudenken. Kann man Palmkreuze oder den Ostergarten segnen? Warum hebe ich nach der Eucharistiefeier eine Hostie für eine kranke Frau auf? Theologisch kann ich ja gern anderer Meinung sein, solange ich es für mich behalte. Denn wenn ich etwas von all dem weglassen würde, könnten auch meine theologischen Argumente das Loch kaum füllen.
Und immerhin hat Jesus es auch geschafft, inmitten des ganzen Chaos aufzuerstehen. Das Grab des Ostergartens ist leer, die Kirche ist blumengeschmückt, die Osterkerze trägt die aktuelle Jahreszahl, und eine gewisse Osterstimmung lässt sich nicht leugnen.
In diesem Sinne: Er ist wahrhaftig auferstanden! Halleluja!
Tina_in_Bristol - 21. Apr, 12:50